Seit 2012 gibt es eine Charlotte Salomon Arbeitsgemeinschaft, die sich intensiv mit Leben und Werk der Namensgeberin unserer Schule zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten befasst.
Die Wertschätzung der Malerin, die mit ihrem autobiografischen Hauptkunstwerk Leben? oder Theater? ein einzigartiges Werk geschaffen hat, das uns beispielhaft die Geschichte einer assimilierten jüdischen Familie von 1911 bis 1940 in Bildern und Texten schildert, ist das Anliegen unserer Arbeit. Darüber hinaus halten wir die ausführliche Auseinandersetzung mit diesem Werk für einen wichtigen und ganzheitlichen Beitrag zur Bewusstwerdung der Geschichte und Erziehung zur Verantwortung.
Der Arbeitstitel lautet im Jahr 2018
„Malen im Licht des Südens, das Dunkel im Rücken – Charlotte Salomon im Exil an der Côte d´Azur“
Vom 6.September bis zum 11.September ist die Gruppe nach Villefranche-sur-Mer, ihrem Exilort, gereist, hat dort gemalt, Spurensuche betrieben und Zeitzeugen begegnet. Die Filmemacherin Klaudia Begic begleitete die Gruppe auf dieser Reise.
Passagen aus Margret Greiners Roman „Charlotte Salomon – Es ist mein ganzes Leben“ unterstützen uns dabei, das, was Charlotte Salomon im Exil an der Côte d´Azur erlebte, nachzuvollziehen.
Im November 2018 stellen wir die Ergebnisse unserer Arbeit vor.
Wir sprechen über Charlottes Leben und Werk, ihre Not und Einsamkeit im Exil und über die Rettung ihres Werkes. Der neue Film über diese Spurensuche zeigt uns bei der Arbeit. Wir präsentieren auch eigene Bilder und Texte, die im Rahmen des Projektes entstanden sind.
Den Abschluss der Präsentation soll unser Schullied bilden, das an Charlotte Salomon erinnert, als ein Zeichen für Freiheit und Vielfalt gegen Ausgrenzung und Verfolgung.
Reisebericht einer Schülerin
Côte d’Azur: Auf den Spuren von Charlotte
von Mathilde Sieg